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Zytokine sind eigentlich Botenstoffe. Sie tragen eine chemische Botschaft, die von Proteinmolekülen umgeben ist. Die Botschaft hängt von der Art der Zellen ab, mit denen die Zytokine reagieren, oder von der Art des Zytokins. Zytokine kommen bei fast jeder biologischen Reaktion vor. Sie veranlassen die Zellen, sich zu vermehren, zu entwickeln und Krankheiten zu bekämpfen. Aber sie können auch dazu führen, dass die Zellen aufhören zu arbeiten.

Grundlegender Mechanismus der Zytokine

Arten von Zytokinen, die an Immunreaktionen beteiligt sind

Zytokine sind enorm vielfältig. Sie können sie daher in mehrere größere Gruppen einteilen. Dabei wird zwischen Interferonen, Tumor-Nekrose-Faktoren und Wachstumsfaktoren unterschieden. Diese Arten fallen alle unter den Begriff “proinflammatorische Zytokine”. Pro-inflammatorische Zytokine verursachen eine pro-inflammatorische Reaktion in Zellen. Entzündungshemmende Zytokine (Interleukine) bewirken jedoch das Gegenteil.

Zytokine – die Grenze der modernen Medizin

Durch Manipulation oder Stimulierung der Zytokinproduktion kann eine spezifische biologische Reaktion ausgelöst werden. Darin liegt die Macht der Zytokine. Zu verstehen, wie sie funktionieren, wie sie entstehen und vor allem, welche biologische Reaktion sie auslösen, hat einen großen Einfluss auf die Behandlungsmethoden in der modernen Medizin.

Schädliche pro-inflammatorische Zytokine werden mit der Entwicklung von Autoimmunkrankheiten in Verbindung gebracht. Beispiele hierfür sind Rheuma, Arthritis, ischämische Herzkrankheiten und Zahnfleischerkrankungen. Außerdem zeigt die Forschung, dass sich diese Autoimmunkrankheiten zu Tumoren weiterentwickeln können.

Ebenso wichtig ist der Zusammenhang zwischen Krebs und pro-inflammatorischen Zytokinen. Für die Behandlung bestimmter Krebsarten könnten therapeutische Behandlungen, die die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen blockieren oder hemmen, eingesetzt werden. Zytokine sind potenziell von enormer Bedeutung für die Behandlung schwerer und tödlicher Krankheiten.

Zytokintherapie – vielversprechend bei der Behandlung chronischer Krankheiten

Bild eines Zytokin-Moleküls

Das Gleichgewicht der Zytokine zu finden ist entscheidend. Nicht nur zur Bekämpfung von Autoimmunkrankheiten, sondern auch für einen gesunden menschlichen Körper im Allgemeinen. Dieses Gleichgewicht scheint entscheidend zu sein, wenn man bedenkt, dass pro-inflammatorische Zytokine mit Krebs in Verbindung gebracht werden. Entzündungshemmende Zytokine werden daher häufig als Teil der Immuntherapie bei Krebs eingesetzt.

Durch die Synthese im Labor können mehr Interleukin-Zytokine (entzündungshemmende Zytokine) hinzugefügt werden, als unser Körper produziert. Interleukin 2 (IL-2) zum Beispiel stimuliert die Antikörperproduktion. Ein ähnliches Zytokin, Interferon-alpha (IFN-α), hilft bei der Regeneration von nicht funktionierenden Immunzellen.

Zytokin-Gleichgewicht – der neue Fokus auf einen gesunden Lebensstil

Glücklicherweise sorgen die meisten von uns durch ihre Ernährung für ein gesundes Gleichgewicht der Zytokine. Menschen, die sich glutenfrei ernähren, können in dieser Hinsicht besonders von einer besseren Balance profitieren. Gluten kann in der Tat eine Entzündungsreaktion auslösen. Außerdem können Superfoods die Produktion von entzündungshemmenden Zytokinen stimulieren. Das macht sie zu einem wertvollen Bestandteil unserer Ernährung.

Unsere Lebensmittelauswahl bewirkt also, dass nützliche Zytokine produziert werden. Aber Stress kann unser Nervensystem aktivieren und die lebenswichtigen Funktionen der entzündungshemmenden Zytokine blockieren. Ein guter Umgang mit Stress geht also Hand in Hand mit der natürlichen, gesunden Produktion von Zytokinen und einer guten Gesundheit im Allgemeinen.